Vingegaard peilt den Giro an… im Jahr 2025!
Das Team Visma zieht in Betracht, dass sein großer Star im nächsten Jahr erstmals beim Giro d’Italia antritt. Die endgültige Entscheidung wird jedoch diesen Winter getroffen.
Ein neuer Horizont eröffnet sich für Jonas Vingegaard. Erinnerungen an die Vergangenheit werden wach, als vor genau zwei Jahren der Däne gerade seinen ersten Tour-de-France-Sieg gefeiert hatte und Merijn Zeeman, damals sein sportlicher Leiter bei Jumbo-Visma, eine damals noch sehr gewagte Idee äußerte: „Der Giro könnte eine gute Möglichkeit sein, wenn er möchte.“ Schließlich trat Jonas 2023 erneut bei der Tour de France an, um seinen Titel zu verteidigen, während der Giro d’Italia weiterhin sehnsüchtig auf ihn wartete. Jetzt könnten sich die Dinge ändern…
Quellen, die mit der Situation vertraut sind, bestätigten gegenüber der Zeitung AS, was Ciro Scognamiglio (La Gazzetta dello Sport) am Dienstag berichtet hatte: Visma zieht in Erwägung, dass Vingegaard beim Giro… im Jahr 2025 antreten könnte! Eine endgültige Entscheidung wurde noch nicht getroffen, hauptsächlich, weil der Rennkalender und die Route des Giro im kommenden Jahr noch nicht bekannt sind. Die Vorstellung dieser Details wird im nächsten Oktober erwartet. Dennoch wird im Laufe dieses Winters endgültig entschieden, ob Vingegaard als Anführer von Visma beim Giro startet, mit allen Chancen als Top-Favorit auf den Titel. Zumal sein großer Rivale, Tadej Pogacar, bereits nach seinem Sieg in Rom in dieser Saison bestätigt hat, dass er zum Giro zurückkehren möchte, jedoch „erst in einigen Jahren“.
Dies könnte ein entscheidender Faktor sein, der die Waage zu Gunsten des Giro für Vingegaard neigen könnte, da er geplant hatte, mit großen Ambitionen zur Vuelta zurückzukehren, was er in der letzten Ausgabe wegen der Geburt seines Kindes nicht tun konnte. Mit weniger Druck und ohne den slowenischen Konkurrenten im Rennen könnte Vingegaard einen ähnlichen Weg wie Pogacar in dieser Saison einschlagen. Dieser entschied sich für die Kombination Giro-Tour, wohl wissend, dass Rivalen wie Jonas selbst, Evenepoel oder Roglic nicht beim Giro starten würden. Das Ergebnis, wie wir gesehen haben, war nicht besser zu erwarten. Im Fall von Vingegaard ist dies zwar momentan nur eine Option, aber eine, die mehr denn je auf dem Tisch liegt.