Eintracht Frankfurt setzt ein klares Statement

Eintracht Frankfurt hat im Auswärtsspiel gegen Borussia Mönchengladbach eindrucksvoll gezeigt, warum sie derzeit zu den formstärksten Teams der Bundesliga zählen. Mit einem überzeugenden 3:1-Sieg kehrten die Hessen heim und setzten damit ein klares Ausrufezeichen im Kampf um die oberen Tabellenplätze.

Schon in den ersten Minuten der Partie demonstrierte Frankfurt seine Effizienz. Jesper Lindström eröffnete das Spiel früh mit einem Doppelpack (6. und 45. Minute), und Eric Junior Dina Ebimbe erzielte sein erstes Bundesliga-Tor (29. Minute). Dieses 3:0 zur Halbzeit war die höchste Führung, die Frankfurt in einem Bundesliga-Auswärtsspiel seit Mai 1977 (5:0 gegen Essen) verzeichnete. Obwohl Marcus Thuram in der 72. Minute einen Ehrentreffer für Mönchengladbach erzielte, konnte er den Ausgang des Spiels nicht mehr beeinflussen.

Frühzeitige Entscheidung

Daniel Farke, Trainer von Borussia Mönchengladbach, hatte bereits vor dem Anpfiff die Stärke des Gegners betont und Frankfurt als „wohl formstärkste Mannschaft der Liga“ bezeichnet. Diese Einschätzung bestätigte sich schnell: Bereits in der sechsten Minute verwandelte Lindström nach einem schnellen Konter den Ball zum 1:0. Kurz darauf hatte Gladbach die Chance auf den Ausgleich, doch Marcus Thuram scheiterte frei vor Eintracht-Torhüter Kevin Trapp (9. Minute).

Die Partie entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch. Die Zuschauer im ausverkauften Borussia-Park erlebten eine hart umkämpfte Partie mit vielen Zweikämpfen und schnellen Spielzügen. Besonders Gladbach-Kapitän Lars Stindl hatte in der 22. Minute eine große Chance, doch auch er konnte Trapp nicht überwinden.

Kontrolle durch Frankfurt

Frankfurt blieb jedoch konsequent. Nach einer Ecke in der 29. Minute war es Eric Junior Dina Ebimbe, der per Kopfball das 2:0 erzielte. Der Treffer gab den Hessen noch mehr Selbstvertrauen, und nur wenige Minuten später legte Lindström nach und sorgte mit seinem zweiten Tor des Tages für die vorzeitige Entscheidung.

Der Borussen-Park, der für seine lautstarken Fans bekannt ist, wurde nach diesem Treffer zum ersten Mal in dieser Saison von Pfiffen begleitet. Die Heimmannschaft schien chancenlos gegen ein abgezocktes Frankfurter Team, das seine Chancen eiskalt nutzte.

Enttäuschung auf Gladbacher Seite

„Die Woche fühlt sich absolut beschissen an“, gab Gladbach-Spieler Julian Weigl nach dem Schlusspfiff offen zu. „Wir wurden für jeden Fehler hart bestraft, und es tut besonders weh, da wir zuhause in den letzten Spielen eigentlich sehr stark waren.“ Tatsächlich war es für Gladbach nach vier Siegen aus fünf Heimspielen eine ernüchternde Erfahrung, die ihre Mannschaft auf den Boden der Tatsachen zurückholte.

Ein kurioses Ereignis sorgte in der 77. Minute für eine weitere Verzögerung: Ein Seil der „Spidercam“, die über dem Spielfeld hängt, hatte sich gelöst und hing plötzlich in Richtung Spielfeld. Das Spiel musste für sieben Minuten unterbrochen werden, bis die Kamera entfernt werden konnte.

Fazit: Frankfurt auf Erfolgskurs

Für Borussia Mönchengladbach bleibt diese Niederlage ein weiterer Rückschlag, besonders nach dem bitteren Ausscheiden im DFB-Pokal gegen Darmstadt 98 nur wenige Tage zuvor. Die Fohlen, die nach einem starken Saisonstart zwischenzeitlich auf den oberen Tabellenplätzen standen, rutschten nach dieser Niederlage ins Mittelfeld der Liga ab.

Frankfurt hingegen setzt seinen Aufwärtstrend fort. Der souveräne Auswärtssieg katapultierte das Team auf den vierten Tabellenplatz, und mit ihrer aktuellen Form können die Hessen mit Selbstvertrauen in die kommenden Spiele gehen