Schladming im Skifieber: Ski-Weltcup steht in den Startlöchern für spannende Wettkämpfe
Schladming steht im Rampenlicht des internationalen Skisports, da der Nachtriesentorlauf und das Nightrace am Dienstag und Mittwoch ein internationales Publikum anlocken. Die Skiprofis sind bereit, die Piste ist in Topform, und auch die Einsatzkräfte sind gut vorbereitet.
Diese Woche verspricht ein Fest für Sportfans zu werden, denn mit dem Flutlichtdoppel in Schladming, bestehend aus dem Nachtriesentorlauf und dem Nightrace, sowie der Skiflug-Weltmeisterschaft auf dem Kulm stehen zwei Megaevents bevor. Rund 90.000 Fans werden bis zum Sonntag in der Steiermark erwartet, und dazu kommen einige Neuerungen.
Den Auftakt macht am Dienstag der Herren-Riesentorlauf, der um 17.45 Uhr und um 20.45 Uhr live auf ORF1 übertragen wird. Manuel Feller hat klare Ziele für Schladming: „Schladming bietet einen Hang, der sich etwas einfacher angreifen lässt. Das kommt uns Alpinen entgegen. Aber es wird sicherlich wieder ein enges und herausforderndes Rennen werden.“
Die Entscheidung, den Riesentorlauf vor dem Slalom am Dienstag stattfinden zu lassen, erfolgte gemäß den Vorgaben des Weltverbandes und des Österreichischen Skiverbandes. Die schnelleren Disziplinen sollten üblicherweise vor dem Slalom ausgetragen werden. Zudem spielt die nächste Weltcup-Station in Garmisch-Partenkirchen mit zwei Super-Gs am Wochenende eine Rolle. „Es gibt mehr im Riesentorlauf als im Slalom, und einige, die auch im Super-G fahren. Sie haben also einen zusätzlichen Tag zur Regeneration“, erklärt OK-Chef Andreas Schwab.
Die Piste wurde bereits am Samstag fertig präpariert, und Schwab versichert, dass sie sich in einem Topzustand befindet. Über 50 Helferinnen und Helfer rund um den WSV Schladming haben in den letzten Tagen am Feinschliff gearbeitet.
Auch der angekündigte Warmwettereinbruch stellt laut Schwab keine Gefahr dar, solange die Temperaturen auf der Plus-Seite bleiben. „Dies ist das 27. Nightrace, und bisher wurde noch keines abgesagt.“ Einzig ein möglicher starker Sturm könnte für Schwierigkeiten sorgen, indem er die Tore umweht. Rennleiter Manfred Steiner versichert jedoch, dass sie auf alles vorbereitet sind und keine größeren Schneefälle erwartet werden.
Die beiden Renntage stellen jedoch sicherheitspolizeiliche Herausforderungen dar, die nicht allein vom Bezirk Liezen bewältigt werden können. Daher werden Polizisten aus der gesamten Steiermark sowie Sonderkräfte aus anderen Bundesländern im Einsatz sein. Ihre Aufgaben umfassen Verkehrsdienst, Absicherungsmaßnahmen im steilen Pistengelände und die Gewährleistung von Ordnung unter den Besuchern durch Zivilbeamte.
Besondere Aufmerksamkeit gilt den Themen Alkohol im Straßenverkehr, Jugendschutz und der verbotenen Verwendung von Pyrotechnik. Die Polizei plant Kontrollen, um Übertretungen zu verhindern, und appelliert gleichzeitig an die Eigenverantwortung des Publikums.
Auch das Rote Kreuz ist für die Eventwoche gerüstet, mit über 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern täglich im Bezirk Liezen im Einsatz. Insgesamt werden fast 300 Rotkreuz-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter sicherstellen, dass die Versorgung während der drei Großevents gewährleistet ist. Eine mobile Leitstelle wird eingerichtet, und elf mobile Sanitätsteams stehen als direkte Ansprechpartner im Notfall bereit.